Generation Französische Revolution
Kleiner Auszug aus meinem noch unveröffentlichten Manuskript im „Jahrbuch für politisches Denken“, 2021 zum Ausbleiben eines angemessenen Gedenkens an drei herausragende Geistesgrößen der Generation Französische Revolution.
„Das Jahr 2020 wird den Deutschen und mit ihnen einem großen Teil der Weltbevölkerung auf lange Zeit unvergessen sein. Die bedrohliche Atemwegserkrankung, ausgelöst durch das Virus SARS-CoV-2, hatte Deutschland erreicht und breitete sich pandemisch aus. Die Maßnahmen zur Krisenbekämpfung führten eine seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr dagewesene Einschränkung des individuellen und nahezu einen Stillstand des öffentlichen Lebens herbei. Kulturelle Veranstaltungen wurden abgesagt oder fanden digital, ohne anwesendes Publikum statt.
Dabei hätte das Jahr 2020 ein an Feierlichkeiten reiches Jahr zu Ehren der 250. Geburtstage von drei Ausnahmepersönlichkeiten, Hegel, Hölderlin und Beethoven, werden sollen, die mit ihren Werken ein unvergleichliches, weltweit rezipiertes und Traditionen stiftendes Erbe geschaffen haben. Ihre Hinterlassenschaft in Erinnerung zu rufen, zu würdigen und an nächste Generationen weiterzugeben, gehört zu den dringenden Aufgaben der Protagonisten unserer heutigen Wissensgesellschaft. … „Generation Französische Revolution“ weiterlesen
Leserbrief zu dem Artikel „Wie rassistisch sind wir?“ vom 25.01.2021 im Hamburger Abendblatt:
Diese Überschrift, die mit „wir“ nebulös möglicherweise alle HA-Leser oder Deutschen anspricht, empfinde ich respektlos und beleidigend. Beleidigend und ein Verstoß gegen die guten Sitten einer Redaktion ist, dass in der Frage bereits als Tatsache unterstellt wird, dass „wir“ rassistisch sind und nicht, ob „wir“ überhaupt rassistisch seien. Lediglich die Äußerungsformen, „wie“ rassistisch „wir“ sind, steht infrage. Rassistisch zu sein bedeutet in Deutschland, dass „wir“ nicht dem Grundgesetz, vor allem den Grundrechten des Art. 1- 3 und dem Diskriminierungsverbot in Art.3 (3) folgen und tendenziell zu strafbaren Handlungen (StGB§130) bereit sind. Dagegen verwahre ich mich. „Leserbrief zu dem Artikel „Wie rassistisch sind wir?“ vom 25.01.2021 im Hamburger Abendblatt:“ weiterlesen
Zu Hegels 250. Geburtstag
Titelbild: Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) mit Studenten. Lithographie.
»Der Tod, wenn wir jene Unwirklichkeit so nennen wollen, ist das Furchtbarste, und das Tote festzuhalten das, was die größte Kraft erfordert. Die kraftlose Schönheit haßt den Verstand, weil er ihr dies zumutet, was sie nicht vermag. Aber nicht das Leben, das sich vor dem Tode scheut und von der Verwüstung rein bewahrt, sondern das ihn erträgt und in ihm sich erhält, ist das Leben des Geistes. Er gewinnt seine Wahrheit nur, indem er in der absoluten Zerrissenheit sich selbst findet.« G. W. F. Hegel, Phänomenologie des Geistes, Vorrede, S.36
Zu Hegels 250. Geburtstag
Lieber großartiger Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel, endlich, zu Deinem 190. Todestag, komme ich meinem lang gehegten Wunsch nach, Dir einen Dank aufzuschreiben – für die wunderbare Philosophie, die Du hinterlassen hast. Es war oftmals für mich anstrengend und mühevoll, mich anhand des Leitfadens Deiner Werke der Arbeit am Begriff, am Begreifen der Welt zu unterziehen. Ich spürte: Es gibt viele große Geister, aber keiner hat wie Du ausgeführt, was es heißt, Gewissheiten zu haben, wahrzunehmen, Erfahrungen zu machen, sich und andere zu begreifen und anzuerkennen – dabei sich bewusst zu werden, dass wir Menschen uns zwar an Vorstellungen von uns selbst, der Welt und vom anderen Ich binden, aber dass wir als denkende Wesen das Bewusstsein der Differenz zu dem, was wir so gern vereinen würden, niemals verlieren können. „Zu Hegels 250. Geburtstag“ weiterlesen
Texte zu Corona
- Interview „Das alltägliche und leichte Leben wird nicht so schnell zurückkehren“- Eine Soziologin beschreibt die Welt nach Corona: zum Interview
- Verantwortung in Zeiten der Pandemie: Textauszug
- Verantwortung und Corona – Verantwortungsvolles Verhalten ist erlernt und setzt Übung voraus, Manuskript, 2020
CHRISTIANE BENDER (2020): „Miteinander oder gegeneinander? Aspekte des Wandels der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden in der Geschichte der Vorlesung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland“
CHRISTIANE BENDER, HANS GRASSL,„Le tirage au sort peut-il raviver la démocratie en Allemagne?“
in: Mélanges de la Casa de Velázquez, Ausgabe 49, S. 357-362; Deutsche Fassung: „Welchen Beitrag kann die Einführung des Losenverfahrens für die Demokratie in Deutschland leisten?“
CHRISTIANE BENDER (2019): Hegels Beitrag zum Verständnis von Familie, Gesellschaft und Staat im Deutschland der Gegenwart.
In: Spieker, Michael/ Schwenzfeuer, Sebastian/ Zabel, Benno (Hg.): Sittlichkeit. Eine Kategorie moderner Staatlichkeit? Baden-Baden, S.215-249 Publikation
CHRISTIANE BENDER / HANS GRASSL (2018): Vom Calvinismus zum Föderalismus.
In: Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 01.12.2018, S.51. Link zum Online Artikel: Die calvinistische Ethik und der Geist des Föderalismus
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CHRISTIANE BENDER (2018): Eine eigene Vorstellung von der Welt – Von der Lesewut der Wenigen zur Leseallergie der Vielen.
In: Forschung und Lehre 04/2018, S. 322-324. Ungekürzte Fassung
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