Wissenschaftlicher Werdegang

1974–1981
Studium an der Goethe Universität Frankfurt am Main, Fächer: Soziologie, Politologie, Philosophie, Volkswirtschaft etc., Abschluss: Diplom in Soziologie: „Zum Begriff der Handlung“, Vorträge und Veröffentlichungen zu ideengeschichtlichen Grundlagen des modernen Denkens in der Antike, im Deutschen Idealismus und bei Schopenhauer, einige Jahre Stipendium: Loge zur Einigkeit in Frankfurt am Main
1974–1977
Lehrgangsleiterin in der gewerkschaftlichen Jugendbildungsarbeit zu Grundlagen des modernen Kapitalismus
1978–1981
studentische Hilfskraft am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Goethe Universität Frankfurt am Main, Veröffentlichung zum Literaturbergriff
1981–1985
akademische Tutorin bei den Professoren Brandt, Brunkhorst, Hondrich, Kellner und Ritsert, Themen: Korporatismus, unterschiedliche Traditionen der Gewerkschaftsbewegung, antike und moderne Gesellschaftsbilder, Hegel, Émil Durkheim, Max Webers Musiksoziologie, Alfred Schütz, Jürgen Habermas, Niklas Luhmann, Ethnomethodologie, Wissenschaftstheorie
1983–1985
freie Mitarbeiterin beim Hessischen Rundfunk, Abt. Schulfunk; Thema: Schülerschicksale im Kaiserreich („Vaters Macht und Vaterland“, „Schwer das Herz, die Wange nass…“)
1984–1985
Dozentin an der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden, Abt. Frankfurt, im Fach Gesellschaft und Verwaltung in Sozialpsychologie, Kommunikationstheorie, Persönlichkeitstheorie, Gruppentheorie
1985–1986
freie Mitarbeiterin im Antiquariat Dr. C. Cobet, Projekt „Soziologie zwischen 1945-1950“, Frankfurt/Main, Publikation zu Schopenhauer
1985–1987
Dozentin für Philosophie an der Bremer Volkshochschule zur Philosophie I. Kants und G. F. W. Hegels
1985–1987
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. H. Haferkamp, Abt. Soziologie, Soziale Kontrolle und Kompensation, Universität Bremen, Projekt: Interaktionsanalyse moderner Lebensformen und Sinnstiftung
1987
Promotion an der Universität Bremen, Thema der Arbeit: „Identität und Selbstreflexion. Zur reflexiven Konstruktion der sozialen Wirklichkeit in der Systemtheorie von N. Luhmann und im Symbolischen Interaktionismus von G. H. Mead“
1987–1993
Akademische Rätin a. Z., Lehrstuhl Prof. Dr. P. Atteslander, WiSo-Fakultät, Universität Augsburg, Publikation von empirischen Studien zu AIDS-Erkrankungen, Musikerfahrungen, Prozessen der Implementationen neuer Technologien in Unternehmen, Qualifikationsentwicklungen von Mitarbeitern, organisationalem Wandel und Unternehmenskultur im Vergleich und theoretischen Kontroversen über Systemtheorie, Funktionalismus, Kommunikationstheorie, Konstruktivismus, Handlungs- und Machttheorie, außerdem Beitrag zum Lehrbuch „Methoden der empirischen Sozialforschung“
1992
Habilitation, Universität Augsburg, Thema der Habilitationsschrift: „Die Autopoiesis der Wissenschaft. Zur Kritik systemtheoretischer und konstruktivistischer Ansätze der Wissenschaftsforschung“, kurzzeitig Habilitationsstipendium der Universität Bremen
1992
Vertretung des Lehrstuhls für Soziologie und Sozialplanung, Universität Stuttgart, Durchführung und Publikation der großen Studie „Machen Frauen Kirche?“ im Auftrag der Diözese Rottenburg-Stuttgart, dazu zahlreiche Medienbeiträge, Publikationen zur Technikforschung, gefördert von diversen Einrichtungen (Verband, Ministerium)
1992–1993
Vertretung der Professur für Soziologie am Institut für Soziologie (heute: Max-Weber-Institut) der Universität Heidelberg, Veröffentlichung von empirischen und theoretischen Untersuchungsergebnissen über Frauenerwerbstätigkeit in der organisierten Religion, Theorien der Weltgesellschaft, Max Weber, Aufenthalts in Sèvres und Kontakt zur Sciences Po, Paris durch die Robert Bosch Stiftung
1993–2001
Professorin für Soziologie am Institut für Soziologie der Universität Heidelberg, empirische und theorie-geleitete Projekte zu vergleichenden Analysen von modernen Gesellschaften hinsichtlich des Wohlfahrtsregimes, zur Tertiarisierung und Frauenerwerbstätigkeit (USA, Schweden, Deutschland, Schweiz), zur Geschichte Heidelbergs, zur Geschichte des Taylorismus, mit Prof. Hofmeister Veranstaltungen zum Gottesbeweis in der Philosophie, Kooperation mit Prof. Poggi, Europäische Hochschule Florenz, Vortragsreisen nach Australien, Singapur, Südafrika, Kanada, USA, Memoir „Podium und Pampers“
2001–2019
o. Professorin für Allgemeine Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität-Universität der Bundeswehr Hamburg („The Clou“), Fortsetzung der Studien zur Frauenerwerbstätigkeit (u. a. Frauen im Militär), Organisationsentwicklung durch Taylorismus, McDonaldisierung und Digitalisierung, Publikationen zur Entwicklung der Wissens- und Wissenschaftsgesellschaft, der Universitäten und Hochschulerfahrungen sowie des Wandels der studentischen Generationen, Vorträge und Medienbeiträge im DLF (Essay und Diskurs) zu Robert Michels, Jean-Jacques Rousseau, Daniel Bell, Digitalisierung sowie m. Prof. Graßl zum Thema „Losen statt Wählen“, Fokussierung der Themen Sicherheit, Militär und Bundeswehr, mit der Universität Heidelberg Vortrag in St. Petersburg, mit Bpb-Reise nach Israel und Lesung in Yad Vashem, Jerusalem
2019
WZO (Wissenschaftszentrum Ottensen) Forschung, Projekte, Seminare, Beratung wissenschaftlicher Arbeiten; Fortsetzung der Forschungen zu Hegels Staatsbegriff (publiziert 2019, 2020), mit Prof. Graßl zu Calvin und dem Geist des Föderalismus, der Emder Synode von 1571 und deren Impulse auf subsidiäre und föderale Verfassungstraditionen (publiziert 2018, 2021 und 2022), zu biografischen Forschungen über Platon, Aristoteles, Althusius, Rousseau, Hegel (geplant 2022), zur Hochschullehre, Generationsverhalten und Sozialisation (publiziert u. a. 2020, 2021 und geplant 2022), Vortrag Turning Point: The End of Lifelong Illusions are Coming to an End am IUC Dubrovnik (erscheint 2023), zudem autobiografische Texte (publiziert 2021 und geplant 2022)